Bleiben wir dieselben?

Bleiben wir dieselben?
Wenn wir älter werden?
Wenn wir einen Kern haben, um den sich unser Leben spannt.
Um den wir uns anreichern
Uns vervielschichtigen.
Während die Nebensächlichkeiten der Zeit anheim fallen.
Unserer Natur nach, sind wir unsterblich.
Unserer Natur nach, sind unsere Kerne Götterfunken.
Sind unsere Innersten von Unantastbarkeit
Lichtdurchflutet

Bleiben wir dieselben?
Wenn wir älter werden?
Wenn wir uns erzählen, durch all die Schichten hindurch
Die wabern und schlingern
Chromosomenschlangengewirr
Dessen Lärm unser Selbst-Narrativ
Durchdringt
Ich erzähle dir
Meinen Namen, Buchstabensekunde für Buchstabensekunde
Imagebruchteil für –bruchteil
In der Diashow unserer Erinnerung.

Bleiben wir dieselben?
Wenn dieses Leben an uns reißt
Wie ein Grafikfehler, der die äußersten Pixel unserer
Biografiendetonation
Zur ewig sich wiederholenden
Re-Identifikation zwingt
Dass wir uns wiedererkennen und wieder und wieder und wieder
erkennen
Im Spiegelkabinett der Tage
Selben wir nicht
Wir bleiben.

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