Frust

Demnächst erscheint mein Debütroman. Um uns die Wartezeit zu versüßen, folgen demnächst endlich mal wieder ein paar kurze Horrorstories. Folgt mir auf Instagram, wenn ihr mehr wissen wollt… Mit einem lauten Schrei verschaffte Naveen sich Platz und raste in die Jungentoilette der Langenfeldschule. Er musste sich dazu zwingen, den Sturm in seiner Brust zu beruhigen. Auf gar keinen Fall wollte er es zulassen, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Die zitternden Hände aktivierten ...

Der beste Tipp 2020

Der beste Tipp, den Kev je bekam: Die Bühne ist keine Therapiesitzung und das Publikum nicht dein Freund. Die wollen von dir unterhalten werden. Die wollen nichts von dir wissen, wollen dir nicht helfen. Sie wollen nicht mal, dass du dein Bestes gibst, große Kunst oder so etwas. Die Leute wollen einfach nur, dass du sie ablenkst. Was, fragte Kev sich eines Tages, ist der Unterschied zwischen mir, dem Mann auf der Bühne, und Lou, dem Mann, der das Bier verkaufte. Ich mache mir nichts ...

Wir werden uns sehnen

Wir werden uns sehnen
Nach Liedern von überfüllten Plätzen
In denen wir all unsere Schatten kreuzten
Uns in ein Ineinander drängten
Uns aneinander hängten
Unsere Ichs in einem Wir verloren
Und uns geborgen fühlten
im Bedürfnis,
endlich wieder allein zu sein.

Wie unsere Horizonte
die Schultern anderer Menschen waren
unsere Rücken die Skyline
für hinter uns Stehende bildeten
Und wenn wir den Kopf in den Nacken legten
Um einen Blick auf die Sterne zu heften,
verloren wir nacheinander den Halt
unter ...

Feuer

Heute glaub ich, es gibt sie überall:

Feuer, die dich verzehren,

Die die einen werfen wie Konfetti,

Die andern hinterm Herz wegsperrn

Aus Angst, sie zu verliern, dabei

Verbrennen wie ein nie gesehner Stern

Und dabei Funken sprühn

Um die eigne Nacht mit Flammenglitzer

Zu verführ‘n

Und du, die mir sagt, dass 

Nichts mehr heute brennt,

Die ganze Welt nur Asche kennt.

Du, die mit losgelöstem Blick

Sich mit Nebelkerzen schmückt

Sich Schwefelhölzer um den Herzkorb steckt

Drauf ...

Fast sicher

Ich hör dich gern von Heublumen reden

Und denk mir, dein Haar röche

Wie der Abend damals

Als wir zwischen allen Dörfern

Einfach zwischen den Ähren uns küssten.

deine Augen nur halb geschlossen

Du nanntest es Wimpernblick

Und ich stellte mir vor

Wie all meine Gefühle

Sich auf dem Weg in deine Augen

Zwischen den Härchen verfingen

Du nanntest mich taumelnd.

Zumindest zwischen küssen und

Luftholen, in dieser Flüstersekunde,

In der man kaum Sprechen kann

Und nur Wortfetzen findet,

Die ...