Heute glaub ich, es gibt sie überall:
Feuer, die dich verzehren,
Die die einen werfen wie Konfetti,
Die andern hinterm Herz wegsperrn
Aus Angst, sie zu verliern, dabei
Verbrennen wie ein nie gesehner Stern
Und dabei Funken sprühn
Um die eigne Nacht mit Flammenglitzer
Zu verführ‘n
Und du, die mir sagt, dass
Nichts mehr heute brennt,
Die ganze Welt nur Asche kennt.
Du, die mit losgelöstem Blick
Sich mit Nebelkerzen schmückt
Sich Schwefelhölzer um den Herzkorb steckt
Drauf wartend, dass endlich eines Nachts
Die erste Flamme um den Herzschlag leckt.
Was soll ich sagen?
Was dir raten?
Kein lichtes Wort schlägt Funken
Kein lichter Blick dringt durch den
Augenblick.
Und wo kein Feuer in dir brennt
Wirfst du auch keinen Schatten her
Auf mich zurück
Und dennoch, heute glaub ich
Es gibt sie überall
Die ersten Horizonte zeichnen bereits Glut
An ihnen wird entfacht
Ein ganzer Jahrmarkt irrer Brut.