Die Klassenfahrt (1/2)

Diese Geschichte kann ich nicht anfangen.

Sie hat einen Mittelteil und ein Ende.

Aber woher um Himmels Willen soll ich wissen, an welcher Stelle sie begann?

Ich meine, es sollte eine ganz normale Klassenfahrt werden damals. Wir waren mit zweiunddreißig Schülern eine eigentlich durchschnittlich große Klasse. Aber wenn man sah, dass unsere ganze Schule in jedem Klassensaal allerhöchstens Platz für dreißig Schüler hatte, dann begriff auch der dümmste, dass wir viel zu viele waren.

Soll ich jetzt etwa von uns allen erzählen? Soll ich anfangen, wie wir uns damals kennenlernten, wie wir uns gegenseitig auf die Nerven gingen und uns mit den Lehrern anlegten? Eigentlich genügt es, erst Mal zu sagen, dass wir die schlimmste Klasse der ganzen Schule waren. Und unser Jahrgang war angeblich der übelste, den die Schule je gesehen hatte. Andererseits versicherten uns unsere Eltern immer, dass man das ihnen früher auch gesagt hätte. Und mein Vater versprach mir: „Das sagen die zur Abschreckung zu jeder Klasse.“ Und Björns Vater ergänzte: „Eine Klasse, die nicht die schlimmste Klasse der Schule ist, macht irgendwas falsch.“

Ich sah das anders.

Aber was wusste ich schon. Ich war ja nur jeden Tag diesem Haufen ausgeliefert.

Man kann nicht sagen, dass ich der Unbeliebteste war. Aber vom Beliebtsein war ich definitiv weiter entfernt.

Ich kann jetzt nicht über jeden erzählen, das wäre albern und streng genommen gibt es für jeden von uns eine Geschichte, die sich zu erzählen lohnt. Vielleicht hole ich das irgendwann mal nach. Aber wenn ich die eine Geschichte erzählen will, dann muss ich was über Roger sagen und weil ich es bin, der diese Geschichte erzählt und nicht Björn oder sonst einer, will ich zu allererst was von Jessy erzählen, auch wenn die nicht zur Geschichte und vor allem nicht zum Unfall dazu gehört.

Ich hab von vielen Leuten tatsächlich vergessen, wie sie aussehen. Ich kann mich noch an Levis Stimme erinnern – weil die so quäkte – und an Björns Fliespullover, die seine Mutter immer im Aldi gekauft hatte. Ich erinnere mich an unseren Lehrer – Doc Dockers. Fächer: Physik, Chemie. Damit allein war er definitiv in meiner Highscore für Unsympath des Jahres ganz weit oben. Aber als er dann drei Wochen vor der großen Klassenfahrt nach Spanien die Hälfte der Unterrichtsenergie darauf verwandte Jessy zu quälen, hüpfte er ganz weit hoch und ich musste extra für ihn eine neue Highscore anlegen: Assi des Milleniums oder so.

Jessy saß immer eine Reihe hinter mir. Und das jagte mir immer zu Beginn der Stunde einen kalten Schauer über den Rücken. Denn im Physiksaal saß man wie in einem Auditorium mit jeder Bankreihe wo es nach hinten ging auch ein gutes Stück höher. Sie saß also gefühlt direkt über meinem Genick. Und als sie mich einmal nach der Stunde darauf ansprach, dass ich echt gut zeichnen könnte – ich würde das bis heute übrigens abstreiten – wusste ich, dass sie mir auch über die Schulter auf mein Heft schauen konnte.

Ich hasste es, beobachtet zu werden.

Und ich fürchtete es, ausgerechnet von ihr beobachtet zu werden. Jessy, wenn du das jetzt liest: Ich hatte echt Angst vor dir. Du hattest nämlich die Augen, die einem die Seele aus der Brust brennen konnten. Wenn du einen mit deinen unfassbar hellblauen, klaren Augen durchleuchtet hast, dann hat es mir jedes Mal den Brustkorb freigeräumt und ich hab mich angefühlt, wie ausgeschabt und mit Helium gefüllt. Ich bekam kein Herzrasen oder so, aber dieses Kitzeln ganz tief unter der Haut war echt unangenehm, weil ich einmal nachts geträumt hatte, du würdest das sehen können und mich drauf ansprechen.

„Du sag mal, Rico, wieso hast du da eigentlich gar nix in deiner Brust drin?“

Machen wir es kurz und schmerzlos: ich war hoffnungslos verknallt in dich. Ich hab damals angefangen gehabt zu schreiben, Jessy, weil ich einen guten Ausdruck dafür gesucht hatte, wie deine Augen auf mich wirken. Ich hatte vor, dir einen Brief zu schreiben. Und da standen dann so Sachen drin wie „deine Wimpern sind wie Netze, in denen meine Seele gefangen ist, wenn unsere Blicke sich treffen“. Diese Art von Liebesbrief halt. Natürlich ohne Namen und ohne Mut, ihn dir je in den Rucksack fallen zu lassen. Das war nämlich mein Plan: einfach mal während der Physikstunde kurz umdrehen und ihn dir heimlich in die Tasche stecken.

Aber dann hätte das so ausgesehen, als ob ich dir zwischen die Beine greifen wollte, weil du den Rucksack immer zwischen die Knie geklemmt hattest. Und ich schämte mich in Grund und Boden.

Björn jedenfalls meinte, ich solle es auf der Klassenfahrt darauf ankommen lassen.

Wofür sind Klassenfahrten sonst da, Jessy?

(Inzwischen kennen wir beide die Antwort.)

Roger hatte natürlich auch Interesse an dir. Jeder hatte Interesse.

Du hast Wimpern gehabt, da haben sich alle Jungs in unserem Jahrgang drin verfangen.

Aber Roger war besonders nervig. Denn der klebte fast schon wörtlich an dir.

Eigentlich klebte er an allen.

Er war die Type, die sich einem wortwörtlich an den Arm dran hängt und nicht wieder loslässt, bis das Gespräch vorbei ist. Wenn er Erwachsen wird, haben wir immer gedacht, dann wird es so einer, der beim Händeschütteln nie loslässt.

Er hatte diese Art, den Kopf vorzubeugen und einen schräg anzuglotzen.

Er sagte so Sachen wie: „Irre, wie toll du heute aussiehst.“ Oder „Mensch Rico, irre viel los heute?“ „Irre heiß wird das in Spanien, oder?“ „Ist total super, dass wir auch Mal alleine los ziehen dürfen.“

Und seine Stimme hatte etwas, was mich an verlaufenden Sirup erinnerte.

Jessy hatte sich nie viel aus ihm gemacht. Ich schon. Ich hab ihn mit Argusaugen verfolgt, wenn er sich dir genähert hat und so sehr ich ihn gehasst hab, hätte ich zu gern gewusst, wieso es jemandem wie ihm so mühelos gelang, sich an deinen Arm zu heften und mir gelang es nicht mal, dich auf dem Schulhof anzusprechen und zu fragen, ob du mal Lust hättest, eine Stunde mit mir blau zu machen.

Björn und ich machten oft blau. Und wir verließen illegalerweise den Schulhof und schlenderten durch das angrenzende Wohngebiet. In diesen Streifzügen stecken auch noch so ein paar Geschichten. Aber lassen wir das.

„Wir haben eine Nachtfahrt!“, Björns Augen glänzten. „Deine Chance!“

Ich verstand nicht. Aber er hatte alles irgendwie schon durchgeplant.

„Die erste Stunde oder so wird keiner schlafen wollen. Wir fahren um 11 los. Die ersten werden um 12 die Augen zumachen, dann um zwei wird jeder schlafen. Außer die, die sich noch leise mit denen unterhalten, die in der unmittelbaren Umgebung sitzen.“

„So.“, sagte ich. Und fragte mich, woher er das wissen wollte. Es war zwar nicht unsere erste Klassenfahrt, aber die erste, die mit einer Nachtfahrt begann.

„Was will man denn sonst machen, wenn es durch die Dunkelheit geht?“

„Ok, weiter?“

„Wo sitzt Jessy immer auf allen Busfahrten?“

„Vorn.“, sagte ich.

„Vorne rechts, nicht in allererster Reihe, direkt hinterm Lehrer, aber dann zwei oder drei Plätze weiter.“

„Ok, und?“

„Und wo sitzen die Coolen?“

„Ganz hinten.“, ich verdrehte die Augen. In jedem Bus gab es eine magische Linie. Die begann bei der hinteren Tür, dort wo auch die Toilette war. Von da ab war der Lärm, der Ärger, das Chaos, das Lachen, die Party zu Hause. Dort saßen Leute wie Michael Dernbrecher und Rolf Berger. Aus solcher Gesellschaft hielten Björn und ich uns normalerweise raus. Und da dämmerte mir, was Björn mir eigentlich erzählen wollte.

„Zwölf Stunden.“, sagte ich.

„Zwölf Stunden Hinfahrt. Zwölf Stunden lang werden wir direkt bei Jessy sitzen und wenn alles schläft, wirst du sehen, dass Roger sich nicht an ihren Arm dranhängen kann. Aber du.“

„Ich will mich nicht an ihren Arm dranhängen.“, widersprach ich.

„Aber an ihr Herz.“, säuselte Björn.

Ja, das war der Plan. Zwölf Stunden, in denen ich hätte flirten können. Ja, so denken Jungs. Zumindest die Björns und Ricos dieser Welt. Wir sind nicht so spontan, dass wir uns im Bus einfach hinsetzen und sehen, dass das umwerfendste Mädchen der Stufe hinter einem sitzt um dann so was zu sagen: „Hehehe, sieh mal, wer da ist. Da haben wir aber Glück, was Björn?“

Nein, wir sitzen monatelang zu Hause auf unserem Bett und stellen uns vor, wie wir uns hinsetzen, uns ausbreiten und langsam Kontakt aufbauen. Wir wälzen tausend erste Sätze, überlegen, welche Kartenspiele wir einpacken könnten, mit denen wir dich auf unsere Seite ziehen können, ohne uncool zu wirken. Wir planen unsere Strategien unter allen Eventualitäten: Was tun wir, wenn sie sich doch hinten hin setzt. Was, wenn sie direkt beim Lehrer sitzen will? Was wenn der Lehrer zu nah sitzt?

All diese Dinge wälzen wir im Kopf hin und her, bis der Tag endlich kommt, wo wir gar nicht mehr ruhig schlafen können, ohne von Mädchen wie dir zu träumen.

Sie hatte gesagt, dass ich gut malen könnte, also packte ich mir einen DIN A4 Malblock ein und kaufte mir ein professionelles Stifteset. Weil ich selbst über mich dachte, ich könnte besser mit Worten umgehen, kaufte ich mir auch noch eine Kladde und legte mir im Vorfeld schon ein paar Sätze zurecht, die ich dann so tun konnte, als würde ich sie spontan reinschreiben.

„Ja, das ist mir eingefallen, weil du so schön bist.“

Ich stellte mir vor, wie du mir sagst, dass du nie auf die Idee gekommen wärst, eine Muse sein zu können. Und weil ich schon immer ein Realist war: ich stellte mir meine heillose Überforderung vor.

Wahrscheinlich würde ich am liebsten während der Fahrt aus dem Bus springen.

Als der Tag endlich da war, beluden unsere Eltern den Bus und verabschiedeten uns. Es war amüsant zu sehen, dass die meisten für die Verabschiedung sich vom Bus wieder entfernten, weil man weder Eltern noch Schüler wollten, dass man bei dieser privaten Runde zu sehr beobachtet wurde.

Ich war mir sicher zu sehen, dass Jessy ihren Eltern einen Abschiedskuss gab. Das war rührend, weil das garantiert sonst keiner in unserem Alter gemacht hätte.

Mein Vater angelte meinen Geldbeutel aus der Tasche und steckte ihn nach kurzem Herumgefummel wieder zurück in den Rucksack. Er hatte mir ein Päckchen Kondome reingesteckt. Das war so seine Art auf mich aufzupassen, gerade wenn er für eine Woche nicht in meiner Nähe sein würde.

Meine Mutter war rührseliger, aber zum Glück nicht peinlich.

Sie fragte viermal, ob es ok wäre, wenn sie mir winken würde und am Ende ließ sie sich doch von meinem Vater überzeugen, dass sie das nicht tun sollte.

Als wir dann endlich einstiegen, hörten wir ein paar Eltern rumoren, dass so eine Nachtfahrt wirklich unnötig sei und man hätte besser organisieren können. Doc Docker, den selbst unsere Eltern so nannten, obwohl er eigentlich natürlich einfach nur Dr. Dockheim hieß, verabschiedete sich mit den legendären Worten: „Genießen Sie die Woche und tun sie mal all das schmuddlige Zeug, wo ihre Kids ihnen sonst im Weg rumstehen.“ Dann lachte er dreckig und stieg ein.

Das Gesicht meiner Mutter war herrlich entsetzt. Mein Vater legte nur den Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich.

„In zwanzig Jahren stehst du so da.“, sagte Björn und stieß mir beim Einsteigen umständlich den Ellbogen in die Seite. Ich grinste gequält, konzentrierte mich aber selbstredend darauf, wo Jessy sich hinsetzen würde.

Björn sollte tatsächlich Recht behalten.

Sie saß in der fünften Reihe und direkt neben ihr Missy Mareike. Eine furchtbar nervtötende Person in meinen Augen. Aber Björn hatte mir versprochen, dass egal wer dort sitzen würde, sein Job wäre, machte ich mir keine Sorgen.

Zum Glück kam kein Spruch als wir unsere geplanten Plätze einnahmen. Weder von Missy, noch von Doc Docker, noch von Jessy selbst.

Es lief alles genauso wie Björn es vorhergesehen hatte.

Nach einer Stunde wurde es ruhiger, nach zwei still und nach drei Stunden schlief der hintere Teil.

Und unsere Vierergruppe hatte tatsächlich irgendwie zusammengefunden.

Wir redeten die halbe Nacht durch, im Flüsterton natürlich. Nichts lag mir ferner, als andere zu wecken.

Ich habe keine Ahnung mehr, wie ich ins Gespräch mit ihr gekommen war, jedenfalls war es weder ein umwerfender Spruch noch eine Umsetzung eines Plans. Alles hatte sich irgendwie spontan ergeben. Und weil wir nur mit Nachtlicht fuhren und Jessy und ich jeweils an der Fensterseite saßen, konnten ihre Blicke mich auch nicht nervös machen. Wir spielten durch die Schlitze zwischen den Sitzen Karten und ich weiß, dass wir über Filme und über Musik redeten. Tausend andere Themen waren auch noch dabei und es fühlte sich super natürlich an. Als ob wir mit dem Bus durch die Dunkelheit schon seit Jahrtausenden fahren würden.

Ich sagte ihr auch, dass es sich so anfühlte. Und wir spannen das Bild weiter. Missy Mareike schlief uns irgendwann ein und Björn stöpselte sich mit In-Ear-Kopfhörern aus.

Jessy und ich im Nachtbus. Eingetaucht in vom milchigen Nachtlicht durchbrochener Schwärze. Ein Draußen war durch die Spiegelungen der Scheiben nicht sichtbar. Sie spann die Geschichte, dass wir in Wahrheit schon seit Stunden nicht fahren würden und dass es nie wieder hell werden würde. Ich wünschte mir, dass das stimmte.

Sie erzählte, das sei so eine Fahrt wie in diesem einen Film. Wo der Bus in einen Tunnel hinein fährt und nie auf der anderen Seite ankommt. Man sieht im Film die Geschichte der Reisenden, die sich nach Stunden wundern, warum es nicht hell wird und irgendwann durchdrehen. Sie öffnen die Fenster, schauen raus, sie halten an und versuchen etwas zu sehen. Aber da ist nichts. Nur Schwärze und Finsternis. Nicht einmal ein Rand von der Straße ist da. Nur die gestrichelten Linien in der Mitte.

Und dann wird immer wechselseitig auch von einem Suchtrupp erzählt, der sich von der anderen Seite in den Tunnel wagt, um den vermissten Bus zu finden.

Es werden Geschichten erzählt und jeder ist natürlich bewaffnet. Aber außer ein paar komischen Geräuschen ist nichts zu finden. Es gibt kein einziges Monster, kein Schuss löst sich. Nur ein paar Streitereien, nervös machende Musik und dann das Ende.

Ich wollte wissen, wie die Sache endet. Sie sagt: „Der Suchtrupp findet den Bus. Er steht auf der Mitte der Straße. Links und rechts sind Risse im Boden, wo Dampf rauskommt. Es stinkt, als sich der Trupp nähert. Und dann sehen sie, dass die Türen geöffnet sind. Sie steigen ein. Und da sind sie alle vierzehn Passagiere. Jeder sitzt auf seinem Platz und lächelt dem Suchtrupp entgegen. Der Anführer vom Suchtrupp leuchtet mit der Taschenlampe über die Gesichter und dann sieht er es: die Passagiere sind alle mumifiziert. Schon seit Jahrtausenden tot. Staub liegt überall. Und wenn man die Menschen berührt, zerbröselt das trocken gewordene Gewebe.“

„Das sind wir.“, meine ich und versuche durch mein Spiegelbild hindurch die Straße zu erahnen. Aber außer der leuchtenden Fahrbahnmarkierung, die aber größtenteils ausgeblichen ist, kann man wirklich nur Finsternis sehen.

„Du fragst dich, ob da draußen wirklich etwas hinter dem Nichts ist, hab ich Recht?“

Ich schaute sie an und sah sie grinsen.

„Früher dachte ich immer, dass wenn die Welt dunkel wird, in Wahrheit etwas hinter der Dunkelheit lauern würde. So ähnlich als ob eine schwarze Decke über die ganze Welt geworfen worden wäre. Und nur wir glauben, dass es Nacht ist, weil wir mit unter der Decke stecken. Wir wissen gar nicht, was hinter der Decke passiert.“

Es ist merkwürdig. Wir erwarten immer, dass die schlimmen Sachen in der Dunkelheit passieren.

Jessy, ich weiß ja nicht, ob du auch zu denen gehörst, die diesen Text zu lesen bekommen, aber wenn: ich glaube immer noch daran. Ganz ehrlich! Ich bin erwachsen geworden, bin jetzt selbst Lehrer. Und ich glaube immer noch, dass hinter dem großen, undurchdringbaren Nichts ein Etwas auf uns lauert.

Nur manchmal eben, manchmal kann es uns auch bei Tag erwischen, Jessy. Ich weiß nicht, ob es das tut, um uns etwas zu demonstrieren. Ich weiß nur, dass wir bei Tag weniger darauf vorbereitet sind. Das macht uns angreifbarer und das große, gefährliche Etwas gefährlicher.

Es ist wie ein Raubtier, das im Schatten auf uns lauert und nur darauf wartet, dass wir die Deckung fallen lassen.

Dieser Unfall damals, das war dieses Etwas. Unaussprechlich und ungreifbar für einen gesunden Verstand. Es hat zugeschlagen, als wir es am wenigsten erwarteten. Aber glaub ja nicht, dass wir in der Nacht dadurch sicherer wären.

Ich glaube, mehr denn je, dass du damals Recht hattest.

Wir fuhren durch diese Nacht wie durch einen Tunnel.

Und ich wünschte, wir wären aus dieser Nacht nie herausgekommen.

(Fortsetzung folgt hier: Die Klassenfahrt – Teil 2)

 

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