Manche Erinnerungen schmerzen
Wie von schweren Wagen in den Straßenasphalt gepresst
Unablässig
Manche Wegeführungen sind vertraut
Bis um diese eine Ecke
Wohinter auf einmal alles nach irgendwie aussieht
Wertlos
Wie der Straßenmusiker
An dem großen, weiten Platz
Mit Instrumenten beladen
Mit Jahr für Jahr kehliger werdender Kehlkopfkrebsstimme
Dort ist heute das Pflaster neu verteert,
Strahlend und hell im Katzendiamant
Unter Regenlachen
Und selbst sein Schatten ist
Aufgelöst
Manche Erinnerungen schmerzen
Wie von zu viel Licht
Durch alle Leinwände gebrannt
Unwiderbringlich
Manche Dias sind selbst geschossen
Bis auf dieses eine Erinneruns
Worauf auf einmal alle nach euch aussehen
Zeitstich
Wie diese eine Verkäuferin
In dem nischigen klammen Eckladen
Mit vielen Schawls und Decken behangen
Mit Jahr für Jahr wachsender Kälte
Im Innerleib
Dort ist jetzt ein GameStop statt
Ratternde Blechaufziehfiguren
Und Daumeneinknickmännchen
Und selbst mein Opa,
Der mir dort immer was kaufte ist längst
Aufgelöst.
Manche Erinnerungen schmerzen
Wie der Fehler,
Dass früher mein Kinderlachen auf
Eure Scherze hier tönte
Und heute euer Ernst
Ein so gewaltiger
Dornenspeer
Ist, dass eine Stadt allein
Eine Hausecke mit fehlendem Musikanten
Ein Geschäft mit fehlendem Spielzeug
Ein Zeitlauf mit fehlender Rücksicht
Ein Hiersein mit fehlendem Euch
Brennt wie Rom in der Nacht.
Wenn auch nur in
Meinen Pupillen.
Angezündet vor langer Zeit
Angezündet von euch.
berührt…
Dank dir. Basierend auf echten Gefühlen 😉 und wieder juckt der Finger zum nächsten Wort 🙂