Das grün und weiße Tuch

Sieh, wohin die Winde wehen
Sieh, mein Kind, dort drüben
Es weht ein grün und weißes Tuch
In rauchig schwarzen Schüben.

Die Feuer steh’n am Firmament
Und warten auf ihr Zeichen
Es weht ein grün und weißes Tuch
Derzeit am liebsten über Leichen.

Da sieh: neue Fackelträger tragen
Die Flammen zum 18er-Pogrom
Es weht ein grün und weißes Tuch
Zum großen Menschenhohn.

Schon brennt die Zukunft lichterloh
Noch eh’ der Tag vergeht
Es weht ein grün und weißes Tuch
Und kein Wind, der sich dreht.

Die Störche ziehen übers Land
Und streuen Gift in die Gehirne
Es weht ein grün und weißes Tuch
Über zwölf goldne Sterne.

 

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