Das Haus, das ist aus Stein gemacht
Und drinnen wohnt ein König
Der hat ganz einfach über Nacht
Sich einen kleinen Plan erdacht.
Hei ho heyoheiho – Es tanzt der kleine König
Hei ho heyoheiho – Er tanzt auf einem Bein
Die Steine hat er ausgetauscht
Einmal in Nacht und Nebel
Und wenn man ganz genau hinlauscht
Dann hört man, wie es leise braust.
Hei ho heyoheiho – Es tanzt der kleine König
Hei ho heyoheiho – Er tanzt auf einem Bein
Nichts steht mehr auf dem rechten Fleck
Man kanns nur hör’n und spüren,
Doch auf den allerersten Blick
sieht es so aus, als wär nichts weg
Hei ho heyoheiho – Es tanzt der kleine König
Hei ho heyoheiho – Er tanzt auf einem Bein
Er hat die Fugen umgedreht,
ganz einfach, still und leise
die Ouvertüren fortgefegt
auf seine dreiste Weise
Er Oper-iert und Oper-rettet
Für sich die Königs-Stühle
In oberster Etage kettet
Er den Boden an die Schnüre.
Hei ho heyoheiho – Es tanzt der kleine König
Hei ho heyoheiho – Er tanzt auf einem Bein
Wenn man ihn beim Regieren stört
Über das falsch gesteinte Haus
Man die licentia verborum hört
Mit der er mimt, er wär bekehrt.
Hei ho heyoheiho – Es tanzt der kleine König
Hei ho heyoheiho – Er tanzt auf einem Bein
Hat er den Tag dann weggesmilet,
und Mondlicht überflutet bleich sein Reich,
In dieser falschgesteinten Dunkelheit
Selbst Schlaflieder sind falsch gereimt.
Hei ho heyoheiho – Es tanzt der kleine König
Hei ho heyoheiho – Er tanzt auf einem Bein
Was er wohl denkt, wenn alles seinen Namen schweigt?
Was er wohl regiert, wenn ihm kein Stein mehr bleibt?
Was er verliert, wenn er das Reich ver-siegt.
Hei ho heyoheiho – Es tanzt der kleine König
Hei ho heyoheiho – Er tanzt auf einem Bein