Fühlt sich grad an
Als wären alle Worte im Kopf Schmetterlinge in etwas zu
Starken Sommerwindwirbeln
Fühlt sich grad
Alles andere als gradlinig an
In meinem Kopf schwirren Bilder von dir wie Maikäfer
Um Lichtwolken herum
Die durch taugesprenkelte
Lilanächte in Erinnerungsfetzen
Verklumpen,
Die vor lauter Geschwirre
Undurchdringlich schwarz werden.
In meinem Brustkorb klingt es
Wie mit der gewaltigsten Kraft
Der Erde gegen die dickwandigste
Goldglocke gedroschen
Dröhnende Ununterscheidbarkeit
Zwischen Echo und Klang
Über den Ährenfederfeldern,
Die auf den Lungenflügeln
Sich im Gleitflug zitternd in den Spitzen
Regen
In meinen Augen brodeln
Die Billiarden Bildmomente
In einem auf repeat gestellten
Vulkantrichter,
Der wie Lautsprechermembranen
Aus den Pixelkörnern im Weltbeat
Die Augenblicke zu
Abstrakten Bergkorallen
Verwandelt,
Scharfkantig, zuckend, verquert
Und aus deinem Gesicht
Macht deine Stimme
Einen schwarzroten Synthykristall
Wenn ich mich konzentriere
Drücke ich stopp
Lege die Hand auf den Sekundenbruchteil
Und schmelze ihn ein
Zu dem in Plastik verschweißten
Und in Flaschen gepackten
Haltbarkeitsmemory
Bei dir tu ich das aber nicht
Um dich zu erhalten
Darf ich dich nicht konservieren
Die Schmetterlinge fliegen wieder.