Feuer

Heute glaub ich, es gibt sie überall:

Feuer, die dich verzehren,

Die die einen werfen wie Konfetti,

Die andern hinterm Herz wegsperrn

Aus Angst, sie zu verliern, dabei

Verbrennen wie ein nie gesehner Stern

Und dabei Funken sprühn

Um die eigne Nacht mit Flammenglitzer

Zu verführ‘n

Und du, die mir sagt, dass 

Nichts mehr heute brennt,

Die ganze Welt nur Asche kennt.

Du, die mit losgelöstem Blick

Sich mit Nebelkerzen schmückt

Sich Schwefelhölzer um den Herzkorb steckt

Drauf ...

Orpheus

Als Orpheus die Unterwelt verließ
Sieh her, wir haben es geschafft.
Sind aufgestiegen, sind wieder zurück.
Sind Welt geworden und haben von all dem
Was hinter uns liegt nur ein Stückchen verrückt
Komm, lass doch die anderen reden,
lass reden, die Welt hat sich verändert.
Lass reden, nichts mehr wie zuvor.
Wer einmal zurückkehrt,
dem kommt ohnehin nichts gewöhnlich mehr vor.

Oh, Orpheus, sing lauter!
Wenn du mich durch diesen Weg führst
Durch die tausend Stimmen,
die tausend Wirren, dann
Sing ...