Welttag des Buches

Wer nicht liest, lebt sein Leben. Der hat Zeit, die Menschen und die Dinge zu beobachten und zu erfahren. Der nimmt Anteil am Leben, Lieben und Leiden seiner Umwelt. Der kann sehen, was passiert, wie argumentiert wird, wie politisiert wird, wie gespielt, gesiegt und verloren wird, der ist Teil der Geschichte.

Wer tausend Bücher liest, lebt tausend Leben.

Er nimmt nicht Anteil an seinem eigenen Leben, sondern auch an dem anderer. Er reist durch die Zeit, durch die Welt, durch das Weltall. Er sieht multiperspektivisch, was geschieht und geschah und was geschehen könnte. Er versteht die Argumente und entwickelt sie weiter. Er ist Teil der Politisierung, Spielfigur und Würfel, der Sieger, der Verlierer, ein wesentlicher Bestandteil der Regeln.

Wer liest, kann das Gelesene genausowenig ungeschehen machen wie das Erlebte.

Bücher öffnen Horizonte und sind die Grenzsteine, mit denen wir selbst Horizonte zu setzen vermögen.

Bücher sind ein Vermögen.

Sie machen uns reich.

In einer wortreichen und geistarmen Welt, sind sie die Währung des Verstandes.

Deine Welt kann ein Buch sein.

Ein Buch ein weiterer Teil deiner Welt.

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