Im Mai

Wie es auch weitergeht

Das Heimweh überlassen wir andern

Denn für uns beide steht

Es anders: es gibt nunmal kein zurück

Die Würfel sind geworfen,

Die Luft gerät zu einem stillen Meer

Es gibt Bewegung nur im Hoffen

Im Leben fällt ein Würfel schwer

Du sagst: aber der Wind treibt doch das Blattwerk

Dichtestes Baumgrün vor dem Blau

Und wenn auch Vögel anmutig durchs

Überuns ziehen, wieso um Himmelswillen

Nicht wir?

Weil wir die sind, die hier im Maigrund liegen

Ohne uns wär keine Wolk’ ein Wattebild

Ohne uns würd keiner je die Würfel werfen

Sag ich, jetzt still! Und lausch wie sanft

Der Stillstand um uns singt!

Was sagt ihr dazu?