Thomeos Schlaflied

 Durch die Wölkchen, da gräbt sich ein Würmlein
Frisst sich Gänge durchs dunkelste Weiß
Die Mutter liegt krank in dem Bettlein
Drum gräbt’s Würmlein nicht laut, sondern leis.

 Dem Vater hat der Himmel ein Häuslein gebaut
Ein Häuslein aus Nebel und Wind
Das Würmlein hat durch ein Fenster zur Sonne geschaut
Drum gräbt’s seither nicht sehend, sondern blind.

 

(aus: Marie Mallarmés erstem Abenteuer; der magical reality Roman erscheint sukzessiv hier auf Odeon – und auf Facebook Odeon-Theater)

 

 

 

 

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