Wie wir geworden sind – Essay

Wir leben unsere Leben inzwischen einfach nur vor uns hin. Wir umgeben uns mit Ablenkungen, um das nicht mehr wahrnehmen zu müssen, was uns das offensichtlichste geworden ist: dass das Leben ein gewaltiges Mysterium ist, nebulöser als des Stiefmutters sprechender Spiegel, unlösbarer als die Frage nach dem Verbleib des Nibelungenschatzes. Wir sind Treibgut und führen uns auf wie Luxusyachten. Wir sind Menschen und schweigen regungslos wie Götter.

Was sagt ihr dazu?