Charly Villons Liebe zu Olimpia

Die Lippen aneinander genäht
fest die Äuglein verleimt
für die Ewigkeit: „Küss mich“, „küss mich“, „küss mich“.

Und den Gedanken an deinen Blick
im Großhirn ins Neuronennetz
geknüpft zur unendlich limitierten Erinnerung – rung – rung.

Träumen von einander: ergänzt,
Hände ineinander verschränkt,
Knien auf hölzernem Parkett, -kett, -kett.

Gedenken wir atmend dem Himmel des Meisters
Komm wir tanzen, auf Spalanzanis goldenem Walzer
komm wir singen die Treue, Coppola -pola -la -la

Die Sinne betrügen uns nicht
unsere Sinne, sie urteilen nicht
Irrtum ist immer die Last vom Verstand -tand -tand

Ist unsere Liebe ein Irrtum
sind unsere Nähte ein Lindwurm
der sich durch unsre narbenverleimte Haut zieht – ieht – ieht

Gedenken wir atmend dem Himmel des Meisters
Komm wir tanzen, auf Spalanzanis verrostetem Walzer
komm wir singen die Treue, Coppola -pola -la -la
Coppola -pola -la -la

 

 

Was sagt ihr dazu?