Zeitgeist
Ein Titel Hetzjagd
Die Stadt träumt von der Stille
Die Welt träumt wieder
Wieder ist Deutschland ein Phantom
Europa zerreißt es wieder
Wieder Sturmzeichen
Die vom Horizont drohn
Die Welt, sie träumt vom Fliegen
Europa wachsen aber keine Flügel
Es treiben gefährliche Wurzeln
Lockernd die Lockungen
Durch Alles tragende Hügel
Die Stadt träumt von der Stille
Unter jedem Schritt rumorts
Es treiben tektonische Wellen
Auseinander ein jedes Wort
Bolaffi angelo
„Fliegenschiss“
Wenn die Welt
Wenn die Welt grad wieder Kopf steht
Mach das Fenster auf und schrei
Reiß dich zusammen lieber jetzt als gleich
Mach die Bühne wieder frei!
Wenn die Welt grad wieder durchdreht
Und der Boden unter dir zerbricht
Leg dir den Sonnenscheim vom Träumen
Draußen im Stadtpark ins Gesicht.
Letzte Sendung
Wo wir stehen
Wo wir stehen?
Sieh dich um: auf Eiskristallen
unter Halbhimmeln
zwischen Vergebungen
deren Werte verloren gingen
wie Brotkrumen
Wo wir stehen?
breitbeinig im Niemandsland
Grenzen, die vom Vergessen gezeichnet sind
Mauern aus Bibeln gebaut
kalt wie die Nacht ohne Sterne
Wo wir stehen
sind immerhin wir
und wir halten uns
aneinander
wie Stachelschweine.
Kalt wie die Nacht ohne Sterne
deren Werte verloren gingen
wie Brotkrumen
aus Eiskristallen
von Halbhimmeln
gestürzt
durch Wolken
aus Glas.
Villon grüßt alle Vagabunden
Mich um Kopf und Kragen reden
Früh gelernt
Jede Schlinge einmal Probetragen
Schnell geliebt
Jeden Weg nur gehn, wenn er ins Dickicht führt
Hoch geschätzt
Recht hohe Bäume besteigen um der Welt das Hinterteil zu zeigen
Qualitätsgeprüft
Je höher du steigst, desto lustger sich’s pfeift
Mit der Sitzfleischtrompete
Klingt die Hymne der Menschheit
Gleich doppelt so süß!